Damit ein Motorrad als Stunt-Motorrad genutzt werden kann, muss es einige Ausstattungen aufweisen, die es von normalen Motorrädern unterscheidet:
Der Tank
Eine spezielle Tankform ist für ein Stunt-Motorrad von Vorteil. Der Tank sollte kompakter sein und den Fahrer nicht bei seinen Bewegungen behindern. Viele Tanks sind an der Oberkante und den Seiten ergonomisch geformt und ausgesprochen flach. Dadurch kann man einige der beliebtesten Stunt-Riding-Figuren viel besser vollziehen. Man kann während der Fahrt auf ihnen stehen oder seine Beine vom Rad in die Luft strecken. Viele kleben speziell geformte Gummiprofile auf die Oberflächen als zusätzlichen Halt und Schutz gegen unglückliches Abrutschen. Die Tankdeckel sind in die Tanks eingelassen, sodass die Oberflächen eine einheitliche glatte Ebene bilden. Bei den sogenannten High-Chairs dienen die Tanks als optimale Sitzfläche. Die Beine werden über die Lenker geschwungen und der ganze Schwerpunkt in den vorderen Bereich der Maschine verlagert.
Weitere nützliche Spezial-Anpassungen
Eine sehr beliebte Modifikation ist der Einlass zwischen Sitzfläche und Rücklicht beziehungsweise Bremslicht. Im hintersten Bereich werden Nischen integriert, die als Fußraste dienen können, wenn die Fahrer die sogenannten Back-Wheelies durchführen, bei denen die Maschine wie ein Pferd aufgerichtet werden.
An der äußersten hinteren Kante der Motorräder werden gerne spezielle Metall-Applikationen angebracht, die im Fall der Berührung mit dem Bodenbelag der Straße bei den sogenannten Scrapes, sprich: beim Schleifen durch den Abrieb, Funken schlagen und sprühen wie Wunderkerzen. Vorzugsweise bestehen sie aus Titanium.
Viele Biker haben auch noch zusätzliche Tale Sabers im hinteren Sitzbereich an der Kante der Sitzaussparung und dem Übergang zwischen Sitzfläche und Endteil des Schutzbleches. Sie sorgen für mehr Stabilität und können auch als Abstellfläche für die Füße dienen.
Viele Motorräder werden mit Extra-Fußrasten ausgestattet, die die Ausbalancierung vereinfachen. Die sogenannten Crash-Cages sind sehr sinnvoll. Sobald die Maschine auf die Seite fällt, verhindern sie, dass Karosserie, Motor und Lack beschädigt werden. Die vorderen Bereiche der Motorräder werden mit Spezialteilen wie Stunt-Stays versehen, die bei übermäßiger Beanspruchung der Karosserie widerstandsfähiger sind als die Standardteile.