Die Stunt-Fahrer werden sehr kreativ, wenn es darum geht, bekannte Stunts zu optimieren oder sich eigene komplett neue Stunts auszudenken.
Stuntbahnen für Fahrer von Sportmotorrädern
Vielen Stunt-Fahrern genügt schon eine relativ kleine Fläche zum Fahren, solange die Oberfläche nur eben und griffig genug ist. Einige nutzen sogar große asphaltierte Parkplätze von Supermärkten oder Bauhäusern zum Üben ihrer Freestyle-Tricks. Andere gehen sogar so weit, dass sie die Übungen kurzerhand auf die öffentlichen Straßen verlegen. Auf fahrlässige Weise riskieren sie dabei, neben hohen Geldbußen, einem drohenden Führerscheinentzug und der endgültigen Konfiszierung ihrer Motorräder, neben ihren eigenen Leben, auch die Leben aller Verkehrsteilnehmer.
Aber viele vernünftige Fahrer nutzen die legalen offiziellen Renn-Strecken oder haben sogar eigene private Terrains, wie beispielsweise großräumige Lagerhallen, in denen sie zusammen mit Gleichgesinnten üben. Einige gründen Klubs und trainieren zusammen.
Im Motocross-Bereich
Schon bei den Motocross-Rennen, die im Allgemeinen auf festgelegten Rund-Strecken in den verschiedensten Ausformungen stattfinden, sind häufig Teil-Bereiche integriert, die leichte Stunts voraussetzen. Es gibt ganze Parcours und Hügelpisten, auf denen die Fahrbahnen zum größten Teil aus Sand bestehen. Einige Teilstrecken sind mit Elementen versehen, die extra für Sprünge konzipiert wurden und dadurch die Rennen und Wettbewerbe spannender gestalten. Auf Übungsparcours nutzen viele Stuntfahrer Sprungschanzen aus Holz mit Palettenverstärkung. Viele nutzen auch natürliche oder extra aufgeschüttete Sandhügel für Stunts, bei denen es darum geht, so weit wie möglich zu springen und dabei wieder sauber aufzukommen. Es werden Reihen und Wände aus alten Gummireifen aufgestapelt, die dem Schutz im Falle eines Aufpralls und der Orientierung der Fahrer dienen.
Bei offiziellen Stunt-Shows werden sogar spezielle Loopingbahnen aufgebaut, die die Fahrer komplett durchfahren, wobei sie sich quasi einmal um sich selbst drehen. Es gibt auch so genannte Halfpipe-Konstruktionen, wie man sie vom Skateboarding und Inlinersport kennt. Die Fahrer katapultieren sich in die Luft und machen anschließend eine 180-Grad-Kehrtwende in die entgegengesetzte Richtung.